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Oh-Mein-Gott! Es weihnachtet ...

…im Wohnzimmer der jungeren Generation

 Wie die Zeit vergeht! Hatten wir nicht gestern Sommer? Hatten wir überhaupt ein Wintergefühl? Doch der Kalender zeigt die Wahrheit: Morgen ist schon Heilig Abend. Alle Geschenke besorgt? Steht das Menü fest? Getränke? Tischdeko? Was zieh ich an? Wir kennen (fast) alle diese Gedanken. Jedes Jahr aufs Neue. Jedes Jahr sind wir überrascht, überfordert, gestresst, doch – Hand aufs Herz – wir lieben trotzdem diese Jahreszeit. Das Fest der Liebe und der Familie. Das Fest, wo die Küche im Zentrum der Ereignisse steht – es riecht nach Zimt, Spekulatius und Bratapfel – und das Wohnzimmer zur Gemütlichkeit einlädt – Tannengrün, glänzende rote Kugeln, Kerzenlichter überall.  


Ein gemütliches Wohnzimmer ist auch das Größenwahn für viele Gäste geworden, und das seit 41 Jahre schon. Große Freude für das Team (besonders das ältere Team!) stellt der Anblick der jüngeren Generation dar, wenn diese immer wieder zum Essen und Trinken und Verweilen kommen. Kein Wunder, dass unsere Adventsengeln ein junges Pärchen (man geht davon aus, dass sie ein Pärchen sind) ausgewählt haben, für den heutigen Abend, um die Geschenke aus dem Kästchen Nr. 23. auszuräumen. Und das, im wahrsten Sinne des Wortes: Eine Flasche Kauerwein aus der Nahe, eine Weihnachtstüte mit Süßigkeiten, ein Schoko-Weihnachtsmann aus dem Weltladen in der Berger Straße, Äpfel, Mandarine, Walnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse und den leckersten Christstollen aus Hans-Jürgens Taunus-Küche. Doch die Bescherung ging weiter: Ein Männerschal und ein Frauenschall in kuscheliges-weiches-tatch-me-gefühl, natürlich wieder einmal aus Cornny´s Boutique im Hessen-Center. Und als Krönung noch ein Umschlag mit einer geilen Frankfurter-Postkarte. Darin versteckt ein 50-Euro-Gutschein für die Sandbar im Sandweg.


Dass Sie und Er (das Pärchen) überwältigt waren, steht außer Frage. So sollte es auch sein. Es weihnachtet … im Größenwahn-Wohnzimmer eben.
Oh-Mein-Gott!